Elch im Rückspiegel, Rentiere vor der Motorhaube – unsere magische zweite Woche in Schweden
- Matthias Fröhlich

- 15. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Zweite Woche Schweden. Unser Vanlife-Test läuft – und wir steuern weiter Richtung Norden. Sveg kommt uns bekannt vor – kein Wunder, da waren wir vor einem halben Jahr schon mal. Damals bei Schnee und minus 10 Grad. Jetzt? Kein Schnee, dafür 15 Grad. Sommerferien? Ja. Sommerhitze? Fehlanzeige. Und es wird noch frischer, denn wir suchen nicht die Playa in Spanien, sondern das wilde, kühle Lappland.
Unterwegs machen wir Halt – und lernen fischen. Zufällig treffen wir einen Schweizer, der seit Monaten in Schweden unterwegs ist. Er zeigt uns, wie’s geht. Gefangen haben wir zwar nichts, aber vielleicht lag das am einen oder anderen schwedischen Bierchen, das uns zwischendurch angelächelt hat.

Auf dem Weg nach Lappland und zurück begegnet er uns dann – der Chef der schwedischen Wälder. Der Elch. Majestätisch, riesig und einfach ein Traum. Leider nur ein kurzer Auftritt direkt vor unserem Van, dann war er wieder verschwunden. Von Rentieren zu diesem Zeitpunkt noch keine Spur.
Unsere Route führt uns von Torsby über Mora nach Östersund, dann weiter nach Vilhelmina – quasi das Tor zu Lappland – und hoch auf das Plateau von Stekenjokk. Unser Nachtplatz liegt etwas unterhalb, in den Marsfjällen. Schön, aber windig, und mit neun Grad für unseren Sommergeschmack etwas frisch.

Ein Zwischenstopp in einer Räucherei sorgt für volle Vorratskisten: Lachs, Elch, Rentier – alles direkt ins Van-Kühlfach. Entlang der norwegischen Grenze geht es weiter Richtung Süden, mit einer Pause in Östnär. Natürlich wieder mit Essen am Feuer – das Leben im Van schmeckt einfach besser, wenn es knistert.
Von Östnär fahren wir weiter in Richtung Idre. Noch immer nah an Norwegen – und plötzlich sind sie da: Rentiere. Erst eines, dann zwei, dann eine ganze Herde. Ein stiller, magischer Moment, der uns daran erinnert, warum wir genau hier unterwegs sind.















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