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Woche 6 - Porto, Santiago und viele Kilometer dazwischen.

  • Autorenbild: Matthias Fröhlich
    Matthias Fröhlich
  • 14. Dez.
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Sechs Wochen unterwegs. Kaum zu glauben. Und gleichzeitig fühlt es sich an, als wären wir genau da, wo wir sein sollen.

Gestartet sind wir in Porto. Eine Stadt, die wir mögen. Dieses Mal ohne grosses Programm. Ein letzter Kaffee, ein kurzer Spaziergang, ein Blick über den Douro. Dann war klar: weiter. Nicht aus Unruhe, sondern weil die Reise ruft.

Spanien liegt dazwischen. Viel Strecke, wenig Drama. Rastplätze, kurze Stops, Hunde raus, Hunde rein. Milo und Mooi haben den Rhythmus längst verinnerlicht. Der Van rollt, der Kopf wird ruhig.

Ein Halt war uns wichtig: Santiago de Compostela. 2019 sind wir hier zu Fuss angekommen. Müde, stolz, leer und gleichzeitig voll. Jetzt fahren wir mit dem Van in die Stadt. Andere Perspektive. Gleicher Respekt.

Vor der Kathedrale stehen wir kurz. Erinnerungen kommen von selbst. Damals Ankommen. Heute Weiterziehen. Kein grosses Innehalten. Kein Pathos. Manche Orte wirken leise am stärksten.

Danach wieder Strecke. Richtung Norden. Frankreich empfängt uns mit Ordnung, Regeln und sehr viel Maut. Teilweise schmerzhaft. 64 Euro für einen Abschnitt. Und das war nur ein Teil. Man schluckt kurz. Fährt weiter. Freiheit hat manchmal einen klaren Preis.

Diese Woche lebte nicht von Highlights. Sie lebte vom Unterwegssein. Vom Nichtwissen, wo man abends steht. Von kleinen Entscheidungen. Jetzt Kaffee oder später. Links oder rechts.

Abends im Van wird es ruhig. Heizung an. Licht gedimmt. Hunde eingerollt. Einer kocht, der andere schaut raus. Gespräche werden weniger, dafür ehrlicher. Man merkt, wie wenig es braucht, wenn der Kopf frei wird.

Woche 6 war leise. Ehrlich. Wichtig.


Jetzt liegt England vor uns. Neue Regeln. Neue Strassen.

Wir fahren weiter.


 
 
 

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