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Von Bodensee bis Bullerbü – unser etwas anderer Start in Richtung Schweden

  • Autorenbild: Matthias Fröhlich
    Matthias Fröhlich
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Freitag, 25. Juli. Eigentlich wollten wir erst am Samstag los. Eigentlich. Aber irgendwie juckte es uns in den Fingern. Das Reisefieber war stärker als der Plan. Also: Van packen, Hunde sichern, Kamera läuft – Abfahrt!

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Der Himmel war grau, der Regen ein treuer Begleiter. Die A7 Richtung Norden? Ein einziger Parkplatz. Wer dachte, dass man an einem Freitagnachmittag „schnell mal loskommt“, hat entweder keinen Van oder viel Humor. Wir haben beides.

Bis Würzburg sind wir gekommen – mehr war beim besten Willen nicht drin. Stau, Umleitungen, eine kleine Pinkelpause für Mensch und Hund, dann fanden wir einen halbwegs ruhigen Stellplatz für die Nacht. Romantik? Wenig. Aber hey, wir waren unterwegs!

Am nächsten Tag ging's früh weiter. Ziel: Lübeck. Doch der Verkehr dachte sich: „Warum nicht einfach nochmal Stau spielen?“ Also wieder: Zeit verlieren, Podcasts hören, durch nasse Scheiben schauen. Die Hunde? Tiefenentspannt. Wir? Irgendwann auch – hilft ja nix.

Erst um 18.30 Uhr erreichten wir Lübeck. Kaputt, durchgenässt, aber happy. Denn: Ab hier wurde es besser.

Am Samstag noch, rollten wir über die Fehmarnsundbrücke – Wind im Haar, Musik im Ohr und die Fähre nach Dänemark im Blick. Kurze Übernachtungspause in Fehmarnsund am Hafen mit Blick auf die Brücke - Traumhaft! Am Sonntag dann, ab zum Fährhafen. Dank Flex-Ticket ohne Stress, ohne Wartezeit. In Rodby dann der erste Moment: das Licht anders, die Stimmung nordischer, die Luft salziger. Wir atmeten durch. Die Seele merkte: Jetzt beginnt die Reise wirklich.

Dänemark zeigte sich kurz, aber freundlich. Und dann: Schweden. Unsere dritte Reise dorthin – und wieder Gänsehaut beim Grenzübertritt. Diesmal keine Kontrolle, keine Formalitäten – einfach durch. Und plötzlich war da dieses Licht, das nur Schweden kann.

Seen. Wälder. Weite. Zimtschnecken.

Wir vermieden Schnellstrassen, fuhren lieber langsam durch kleine Orte, vorbei an roten Holzhäusern, Kühen und stillen Wäldern. Der Kontrast zu unserem Start in Deutschland konnte nicht grösser sein.

Die Natur belohnte uns für alles. Für den Regen. Für den Stau. Fürs spontane Losfahren. Wir standen am See, tranken Kaffee, die Sonne kam raus – und zum ersten Mal hatten wir das Gefühl: Jetzt sind wir wirklich angekommen.


Fazit:

Manchmal ist der Weg ins Glück voller Baustellen, aber am Ende wartet eben doch Bullerbü. Und wenn nicht: zumindest ein guter Stellplatz mit Seeblick.


 
 
 

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