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2. November 2025 – Wir sind los!

  • Autorenbild: Matthias Fröhlich
    Matthias Fröhlich
  • vor 2 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

Heute war es so weit. Nach all den Monaten der Vorbereitung, dem Packen, Loslassen, Organisieren – heute haben wir Romanshorn wirklich verlassen.

Am frühen Sonntagmorgen kamen unsere Mitarbeiterinnen vorbei, dazu Freunde und liebe Menschen, die uns über die Jahre begleitet haben. Es war ein ruhiger, aber intensiver Abschied. Kein grosses Tamtam, kein lautes „Jetzt geht’s los“. Nur ehrliche Umarmungen, Tränen, ein paar letzte Tipps und dieses warme Gefühl, getragen zu sein.

Wir standen da – vor dem Van, vor „Bäri“, unserem neuen Zuhause auf Rädern. Milo und Mooi spürten, dass etwas anders ist. Sie liefen nervös hin und her, wedelten, schauten abwechselnd zu uns und in die Ferne. Rita war still. Ich auch. Es war einer dieser Momente, in denen Worte zu viel wären.

Um 11 Uhr stieg ich ein. Schlüssel drehen. Motor läuft. Ich schaue in den Rückspiegel. Noch ein letzter Blick auf die Werkstatt, auf das Zuhause, das keines mehr ist. Dann setze ich den Blinker links, biege von der Industriestrasse ab. Alles am See entlang, Richtung Autobahn.

Der Himmel war grau, die Luft klar. Romanshorn blieb im Rückspiegel kleiner und kleiner. Die Strasse lag vor uns – leer, verheissungsvoll. Ziel: Frankreich. Wo genau, wussten wir selbst nicht so genau. Aber das war auch nie der Punkt.

Es fühlte sich an wie der Moment, wenn man nach einem langen Atemzug endlich ausatmet. Ein Stück Erleichterung, ein Stück Wehmut. Wir haben uns auf diesen Tag so gefreut – und gleichzeitig wusste ich, dass er weh tun wird.

Doch genau das macht ihn echt.

Wir fahren los. Mit allem, was wir sind, und allem, was kommt.

– Matthias

Foto: Manuel Nagel / ThurgauerZeitung
Foto: Manuel Nagel / ThurgauerZeitung

 
 
 

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